Unsere Reise an der Westküste der Türkei

Im April waren wir wieder auf antiken Spuren unterwegs. Es ist schon sagenhaft, welche Schätze in diesem Land lagern und wahrscheinlich noch nicht einmal vollständig entdeckt wurden. Eine versunkene Stadt liegt neben der anderen und vermittelt immer noch ein Bild einer unglaublichen Hochkultur. Wir sind auf den Spuren der Jünger Jesu und Mutter Marias gewandelt. Eines der 7 Weltwunder, wie den Artemistempel haben wir gesehen.

Unsere Reise begann mit einem kurzen Flug nach Izmir und von dort ging es mit dem Mietwagen weiter Richtung Selcuk. Dort waren wir unter anderem in der Johannesbasilika, die im 6. Jahrhundert über dem Grab des Apostels gebaut wurde. Im Museum kann man dann noch wunderbare Details betrachten. Auch der Artemistempel befindet sich hier. Übernachtet haben wir in Kusadasi, einer Hafenstadt am Ionischen Meer. In dem Hotel hat schon die englische Queen übernachtet und besonders erwähnenswert ist der wunderbare Garten.

Der zweite Tag gehörte dann ganz Ephesos. Zwischen den Touristenströmen gab es immer etwas Neues zu entdecken. Wir waren sogar im Bordell, obwohl das schon über 1000 Jahre geschlossen ist. Die Toilette mit über 50 Sitzplätzen war aber noch gut in Schuss. Am Abend ging es dann noch zum Sterbehaus von Mutter Maria, was ein besonderes Erlebnis war.

Der dritte Tag war von drei unterschiedlichen Orten geprägt. Begonnen haben wir in Priene, einer antiken Stadt an einem Berg und oberhalb einer sehr fruchtbaren Ebene. Von dort ging es nach Milet, wo sich schon der alte Thales rumgetrieben hat. Diese Stadt ist teilweise überflutet. Am Schluss noch nach Didyma wo ein Apolloheiligtum zum Orakel einlädt.

Am vierten Tag fuhren wir über Aphrodisias nach Pamukkale. In Aphrodisias haben die Amerikaner mit den Türken ein sehr großes Ausgrabungsobjekt fast abgeschlossen. Beeindruckend ist das alte Stadion, was noch sehr gut erhalten ist. In Pamukkale beeindrucken die Kalkformationen, die man aus jedem Türkeireisefilm kennt. Oberhalb der Felsen findet man eine weitere gigantische Stadt Hierapolis.

Nun hieß es wieder Abschied nehmen. Über die alte lydische Hauptstadt Lydiens Sardes ging es zurück nach Izmir und mit dem Flieger wieder nach Istanbul. Hier findet Ihr ein paar Bilder von unserer Reise.

	In der Moschee hat jede Familie ihren Teppich für das Gebet mitgebracht. So entsteht ein tolles Muster
Rechts die Statue der Artemis mit Stierhoden behängt.
	Ephesos
	Das Orakel im Apollon-Heiligtum links.
Das riesige Stadion von Aphrodisias.
Die alte lydische Hauptstadt Sardes
	Gymnasium in Sardes